Das Alexandrow-Ensemble im Technischen Landesmuseum? Andrej Quade selbst warf die Frage auf, um sie pointiert und schlüssig zu beantworten. Als Museumsdirektor sieht er sein Haus nicht als Raum ohne Fenster, sondern als vitalen Ort kultureller Identität, mit regionaler Verwurzelung und überregionalem Anspruch. Vier Jahrzehnte lang waren sowjetische Truppen im heutigen Museum kaserniert. Sie prägten den Standort und gehörten zum Bild der Stadt. Tilo Gundlack, Präsident der Bürgerschaft, gab sich in seiner Eröffnungsrede als Fan des Alexandrow-Ensembles zu erkennen. In bestimmten Momenten kann dessen Musik beruhigend oder auch sehr motivierend für ihn sein. Ilja Ruschkow war von der Russichen Botschaft in Berlin zu Gast. Er würdigte in einem Grußwort die künstlerische Bedeutung des Ensembles und dankte allen sehr herzlich, die zum Gelingen der Ausstellung beigetragen haben. Claudia erläuterte unsere eigene Motivation, dass es die vornehmste Aufgabe von Kultur sei, Brücken zu bauen und einen offenen Dialog zu fördern. Den Reden folgten zwanglose Gespräche bei einem kleinen Umtrunk. Uns war die Eröffnung eine große Freude!