Paul Robeson, am 9.April 1898 als Sohn eines ehemaligen Sklaven geboren, ist nicht nur als Sänger, Schauspieler und späterer Mentor Harry Belafontes bekannt, sondern, durch die Konfrontation mit Rassendiskrimierung geprägt, auch als engagierter Bürgerrechtler. Antworten suchend, führte ihn sein Weg auch in die Sowjetunion der 30iger Jahre, die er fortan mehrfach besuchte. Die Sympathie mit den Kommunisten bescherte ihm in seinem Heimatland USA während der McCarthy-Ära Auftrittsverbote und den Entzug des Reisepasses. Erst 1959 besuchte er erneut die UdSSR und sang sich mit seiner unverwechselbaren Bass-Stimme und dem Lied „The Song About Motherland“ in russischer Sprache zusammen mit dem Alexandrow-Ensemble in die Herzen der Sowjetürger. Das Lied hatte er auf seinem Album „Songs For Free Men“ 1942 bei Columbia Records aufgenommen.