23.2.1928
Anlässlich des 10. Jahrestages der Roten Armee wird der 45-jährige Alexander Wassiljewitsch Alexandrow, Professor am Konservatorium in Moskau, vom Verteidigungsminister Marschall Woroschilow mit der Gründung eines Soldatenchores beauftragt.
12.10.1928
Der erste öffentliche Auftritt des Gesangs- und Tanzensembles der Roten Armee in der M. W. Frunse Militärakademie in Moskau ist ein Erfolg. Die kleine Truppe (8 Sänger, 2 Tänzer, 1 Balalaikaspieler, 1 Rezitator) würdigt in heroischen Liedern und flammenden Texten den Heldenmut der 22. Krasnodarer Division während des Bürgerkrieges. Seither wird der 12. Oktober als Gründunstag des Ensembles gefeiert.
1929
Das Rote Armee Ensemble begibt sich auf weite Reisen, um den Soldaten in fernen Regionen des Landes etwas kulturelle Unterhaltung zu bieten. Wo die Musiker mit Eisenbahn und LKW nicht weiter kommen, schlagen sie sich auf Pferden durch das Gelände. Die Auftritte finden oft auf improvisierten Bühnen unter freiem Himmel statt. Während des Sowjetisch-chinesischen Grenzkrieges gerät das Ensemble bei Truppenbesuchen in der Mandschurei mehrfach unter Beschuss.
1932
Erneute Gastspielreise nach Fernost in die Grenzregionen zu China und der Mandschurei.
1933
Das Ensemble hat mittlerweile mehr als 100 Mitglieder in Chor, Orchester und Tanzgruppe.
Fortan spielt es nicht mehr allein für das Militär, sondern auch für Arbeiter in Fabriken, Werften und Bergwerken und gibt es öffentliche Konzerte in Theatern, Kultur- und Opernhäusern im ganzen Land.
27.11.1935
In Anerkennung seiner revolutionären, kulturellen und künstlerischen Leistungen erhält das »Rote Armee Gesangs- und Tanzensemble der M. W. Frunse Militärakademie« den Rotbanner Orden mit rotem Stern. Fortan trägt es den Namen »Rotbanner Gesangs- und Tanzensemble der Roten Armee der UdSSR«.
1937
Mit einem Konzert des Rotbanner Ensembles im Kreml werden die Piloten Michail Gromow, Andrej Jumaschew und Sergej Danilin verabschiedet, die sich auf einen erfolgreichen Langstreckenflug über 10.148 km von Moskau über den Nordpol und Vancouver bis an die mexikanische Grenze nach Kalifornien begeben.
9. – 13.9.1937
Schon an Bord des Dampfers Smolnij gibt es ein erstes Konzert auf hoher See. 175 Ensemble-Mitglieder spielen für das Bordpersonal und 45 Mitreisende. In Frankreich angekommen, gibt es am 9. September in Paris ein spektakuläres Konzert vor 2.500 Honoratioren, hochrangigen Diplomaten und internationalen Pressevertretern im Salle Pleyel anlässlich der Weltausstellung. An vier weiteren Tagen begeistern die Sänger und Tänzer das Pariser Publikum. Das Rotbanner Ensemble wird mit einem »Grand Prix« der Weltausstellung geehrt. Es folgten Konzerte in Lille und Lyon.
28. / 29.9.1937
Das Ensemble spielt 8 Konzerte in der Smetana Halle in Prag und gibt zwei Matinées für Soldaten der Prager Garnison.
1.10.1937
Bei einem Treffen von Antifaschisten im Sudetenland gibt das Rotbanner Ensemble ein Konzert in Usti nad Labem vor mehr als 5.000 Zuschauern.
Bürgermeister Leopold Pölzl, der die sowjetischen Musiker auf der Bühne begrüßt, gerät während der deutschen Besatzung in Haft. Nach der Freilassung ist er bis zu seinem Tod 1944 im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv.
1939
Zum zehnjährigen Bestehen des Ensembles wird eine erste kleine Chronik publiziert.
1939
Zum dritten Mal wird das Ensemble in den fernen Osten beordert. Bis August gibt es in fünf Monaten 400 Konzerte, unter anderem in Chabarowsk, Wladiwostok und Komsomolsk. Während des gewaltsamen Grenzkonflikts mit Japan und der Mandschurei spielt das Ensemble in den befestigten Stellungen auf dem Changkufeng Berg am Chassansee. Die sowjetischen Truppen geraten in Bedrängnis. Einige Musiker beteiligen sich mit der Waffe am Kampfgeschehen.
22.6.1941
Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion markiert auch für das Rotbanner Ensemble eine Zäsur. Unmittelbar nach Kriegsbeginn teilt sich das Ensemble in vier Abteilungen. Eine verbleibt in Moskau, die übrigen drei begeben sich an verschiedenen Frontabschnitte, um der kämpfenden Truppe mit ihrer Musik Trost und Ermutigung zu spenden. Bis zum Ende des Krieges 1945 wird das Rotbanner Ensemble der Roten Armee 1.500 Konzerte in Stellungen an der Front, auf Flugplätzen und in Feldlazaretten geben.
24.6.1941
»Священная война« – ertmals wird das Lied »Heiliger Krieg« am Belorussichen Bahnhof in Moskau gespielt, von wo die Rekruten mit Eisenbahnzügen an die Front geschickt werden. Die machtvolle Komposition Alexander Alexandrows wird zur Hymne des Widerstandes gegen die faschistischen Invasoren und zu einem der prägenden, ikonografischen Werke im Gesamtschaffen des Ensembles.
21.1.1942
Zu Lenins 18. Todestag findet eine Gedenkveranstaltung im bombensicheren Untergrund Moskaus statt. Auf dem Bahnsteig der Metro-Station Majakowskaja tritt dabei auch das Rotbanner Ensemble auf.
1942
Erste Schallplatten des »Red Army Song and Dance Ensembles« werden in den USA veröffentlicht.
1.1.1944
Die Nationalhymne der Sowjeunion von Alexander W. Alexandrow (Text: Sergej Michalkow/Gabriel El-Registan) ersetzt die »Internationle«, die bisher bei öffentlichen Anlässen erklang. Die Komposition basiert auf Alexandrows Hymne für die Kommunistische Partei. Die emotionale Wucht und das patriotische Pathos der neuen Nationalhymne stärken den kollektiven Widerstandswillen der Nation im Krieg. 1977 streicht Sergei Michalkow die Huldigung Josef Stalins aus dem Text und rückt Lenin und die Partei an seine Stelle. 1991 wird die Hymne dann gänzlich außer Dienst gestellt. Seit 2001 ist Alexnadrows Komposition die Nationalhymne Russlands. Der hochbetagte Sergej Michalkow adaptiert ein weiteres Mal seinen Text auf die neue Zeit. Fortan sind es nicht mehr Stalin und Lenin, deren Segen die Nation erhofft – heute wird in der Nationalhymne Gott um seinen Beistand gebeten.
9.5.1945
Am Tag des Sieges gibt das Ensemble ein heroisches Konzert im St. Georgs Saal des Moskauer Kreml.
1946
Eine Gastspielreise führt das Rotbanner Ensemble nach Polen und in die Tschechoslowakei.
12.6.1946
Wiedersehen in Prag – das Ensemble gibt ein Konzert in der Smetana Halle.
8.7.1946
Alexander W. Alexandrow stirbt unerwartet bei einem Besuch in Berlin. Ihm zu Ehren wird das Ensemble künftige offiziell seinen Namen tragen. Seither wird es allgemein als Alexandrow-Ensemble bezeichnet. Sein Sohn Boris Alexandrowitsch Alexandrow, bisher stellvertretender Künstlerischer Leiter, tritt das große Erbe seines Vaters an und übernimmt mit 41 Jahren die Leitung des Alexandrow-Ensembles.
21.7.1947
Im Rahmen bilateraler Sondierungsgesprächen zur Zukunft Koreas spielt das Alexandrow-Ensemble vor Verhandlungsdelegationen ranghoher amerikanischer und sowjetischer Offiziere in Pjönjang.
20.6. – 18.7.1948
Tournee durch die Tschechoslowakei (Prag, Most, Brno, Devin, Bratislava, Moravská Ostrava, Žilina, Košice).
August 1948
Konzert in der ausverkauften Staatsoper, Berlin, unter den Linden. Das Hamburger Magazin SPIEGEL berichtet polemisch und tendenziös, kommt aber nicht umhin, die künstlerische Meisterschaft des sowjetischen Militärensembles zu würdigen.
18.8.1948
Das Friedenskonzert auf dem Gendarmenmarkt vor mehr als 30.000 Zuschauern wird das erste kulturelle Großereignis nach dem Krieg in Berlin. Zuvor hatte das Alexandrow-Ensemble bereits in Dresden, Weimar, Magdeburg, Stendal, Schwerin und Potsdam gespielt. Nach dem dreistündigen Konzert in Berlin folgen bis zum 10.10.1948 weitere Konzerte in Rathenow, Leipzig, Halle, Erfurt, Chemnitz, Frankfurt an der Oder und Schwarzenberg. Während der Tour durch die Sowjetische Besatzungszone dreht ein Wochenschau-Filmteam der DEFA unter Leitung von Marion Keller den Dokumentarfilm »Botschafter des Friedens«, der bereits einen Monat später in die Kinos kam.
7.2.1949
Nach einer weiteren Ehrung trägt das Ensemble nun den offiziellen Namen »Zweifach mit dem Rotbannerorden ausgezeichnetes Akademisches Gesangs- und Tanzensemble der Roten Armee „A. W. Alexandrow“«.
1949
Gastspiel des Ensembles bei den Weltfestspielen der Jugend in Budapest
Juli – Aug. 1956
Mit der ersten Gastspielreise nach England begeistert das Ensemble das Londoner Publikum in der Empress Hall. Die Presse schreibt von einem »vollständigen und unblutigen Sieg der Soviet Armee«.
1958
Anlässlich der Weltausstellung gibt das Alexandrow Ensemble Konzerte in Brüssel.
1958
Auf dem Heimweg von Brüssel gibt das Ensemble eine kurze Tournee duch die DDR (Finsterwalde, Frankfurt, Gera, Berlin, Erfurt, Halle).
1960
Erstes Gastspiel im gerade neu eröffneten Palais des Sports in Paris.
Ein weiters Mal spielt das Alexandrow Ensemble in Prag und der CSSR.
Im Herbst gibt es noch einmal Konzerte in Paris im Alhambra Maurice Chevallier.
10.8. – 2.9.1961
Die erste Nordamerika-Tour führt das Alexandrow Ensemble durch 10 Städte Kanadas (u.a. Calgary, Edmonton, Winnipeg, Toronto, Ottawa, Montreal). Am 1. und 2. September sind die 180 Sänger, Tänzer und Musiker aus Moskau als Höhepunkt des Vancouver Festivals inseriert. Während eines Auftritts in Vancouver kommt es zu Protestaktionen ukrainischer Exilanten.
1961
Bei einer Konzertreise nach Mexiko erlebt Fidel Castro die Musiker auf der Bühne. Kurzentschlossen lädt er sie ein, die Amerika-Tournee zu verlängern und auch Kuba zu besuchen.
18.2. – 7.3.1963
Höhepunkt der zweiten England-Tournee sind die Konzerte in der Londoner Royal Albert Hall.
23.11.1963 – 14.1.1964
Das Alexandrow Ensemble ist wieder im Pariser Palais des Sports zu Gast.
Feb. – März 1964
Konzertreise nach Italien
1967
Ernst Busch rezitiert zum Gesang des Alexandrow Ensembles den deutschen Text zu »Der heilige Krieg« auf gleichnamiger Schallplatte.
1967
Während der Weltausstellung EXPO 67 in Montreal, Kanada, gibt das Ensemble Konzerte im Sowjetischen Pavillon
1967
Mireille Mathieu begibt sich im Sommer auf ihre erste Tournee in die Sowjetunion. Dabei gibt es mehre gemeinsame Konzerte mit dem Alexndrow Ensemble.
November 1967
Eine weitere Frankreich-Tour führt wieder in den Palais des Sports. In Paris gibt es auch ein Wiedersehen mit Mireille Matthieu.
1.10.1971
Die 15. Berliner Festtage werden eröffnet. Neben der Pariser Puppenbühne André Tahon, dem Stadttheater Göteborg, dem Lilla Theater Helsinki und dem Theater Wielki Warschau zählt auch das Alexandrow-Ensemble zu den internationalen Gästen. 18 Mitgliedern des Ensembles wurde bei einer Festveranstaltung im Zentralen Haus der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetischen Freundschaft die goldenen Ehrennadel der DSF überreciht.
1974 – 1975
Über den Jahreswechsel feiern die Franzosen das sowjetische Künstlerkollektiv im Palais des Sports.
April/Mai 1975
Eine Gastspielreise durch die DDR endet am 2. Mai mit einem Konzert in der Berliner Staatsoper, Unter den Linden. Dieses Konzert ist dem 30. Jahrestag der Befreiung gewidmet. Erich Honecker und der sowjetischen Botschafter Pjotr Abrassimow zählen zu den Gästen.
1978
Das Ensemble bekommt einen neuen Zusatz zum offiziellen Namen: »Zweifach mit dem Rotbannderorden und dem Roten Stern ausgezeichnetes Akademisches Gesangs- und Tanzensemble der Sowjetunion A.W. Alexandrow«.
20.3. – 9.5.1979
Lippmann + Rau organisieren die erste Tournee des Alexandrow Ensembles druch die Bundesrepublik Deutschland mit Konzerten in Münster, Köln, Düsseldorf, Siegen, Aachen, Stuttgart, Ulm, Frankfurt, Ludwigshafen, Bremerhaven, Kiel, Hamburg, Hannover, Bremen, Dortmund, Saarbrücken, Duisburg, Braunschweig, Oldenburg, Kassel, Nürnberg,München, Essen, Mannheim und Freiburg. In Rudi Carrells TV-Show »Am laufenden Band« gab es zudem einen unterhaltsamen Auftritt mit kraftvollem Gesang (»В путь«) und Matrosenballett.
17.9.1981
Wolfgang Petersens Film »Das Boot« feiert seine Kino-Premiere in München. Mit 6 Oscars prämiert, ist das Epos über den U-Boot-Krieg des Jahres 1941 eine der aufwändigsten und erfolgreichsten Produktionen des bundesdeutschen Kinos. Klaus Doldinger integriert »It’s A Long Way To Tipperary« in der Version des Alexandrow Ensembles in den Soundtrack.
19.5.1985
Im Rahmen einer dreiwöchigen Tournee spielt das Alexandrow Ensemble 40 Jahre nach Ende des Krieges wieder auf dem Gendarmenmarkt (Platz der Akademie). Die Rekonstruktion des historischen Ensembles aus Schauspielhaus, Deutschem und Französischem Dom war im Jahr zuvor nach Jahrzehnten der Zerstörung vollendet worden.
7.2.1987
Der kanadische Komponist, Arrangeur und Produzent David Foster nimmt den Titel »Rendezvous For Peace – Love Lights The World« auf, bei dem er selbst mit dem Alexandrow-Chor im Duett singt. Das Lied wird die Auftaktmelodie für das große Rendez-vous ’87, zwei Freundschaftsspiele der Eishockeynationalmannschaft der UdSSR gegen ein All-Star-Team der nordamerikanischen Profiliga NHL, am 11. und 13. Februar 1987 in Quebec. Der Titel wird als Vinyl-Single publiziert.
7.3.1987
Ein Konzert im Orpheum in Vancouver, Kanada, wird aufgezeichnet und als Album »Live At Orpheum« veröffentlicht.
Juni 1987
Bei gemeinsamen Konzerten in der Olympia-Arena nehmen Mireille Mathieu und das Alexandrow Ensemble das Album »Mireille Mathieu a Moscou« auf. Im gleichen Monat beginnt der französische Electro-Musiker Didier Marouani mit der Arbeit an seinem Album »Space Opera«, das er mit dem Alexandrow Ensemble (UdSSR) und dem Chor der Havard Univerität (USA) aufnimmt. Die fertige CD wird zur Raumstation MIR gesendet. Es ist die erste CD die je im All erklang.
18.4. – 21.5.1989
Gastspiel im Palais de Congress Paris unter der Leitung von Anatoli Malzew.
12.9. – 6.12.1989
Bei einer große Nordamerika Tour spielt das Ensemble in 29 Städten in den USA und Kanada (u.a. New York, Quebec, Toronto, Westpoint, Ottawa, Montreal, Minneapolis, Chicago, Vancouver, Seattle, Los Angeles, San Diego, San Francisco, Boston, Washington, Milwaukee, Cleveland, Detroit, Cincinnati, Pittsburg). In Washington gibt es eine herzliche Begegnung der sowjetischen Künstler mit dem amerikaischen Präsidenten George Bush.
12.6.1993
Auf dem Senatsplatz in Helsinki findet mit 70.000 Zuschauern das größte Konzert Finnlands statt. Auf der Bühne stehen die Leningrad Cowboys, eine finnische Rockband , und das Alexandrow Ensemble. Gemeinsam feiern sie sich mit der »Total Balalaika Show« durch die Rockgeschichte. Aki Kaurusmäki dreht den Konzertfilm »Happy Together« und gemeinsam mit dem Alexandrow Ensemble publizierten die Leningrad Cowboys verschiedene CDs.
18.6.1994
Gemeinsam mit den Leningrad Cowboys rockt das Alexandrow Ensemble die »Nokia Blalaika Show« im Berliner Lustgarten. Zehntausende Berliner sind begeistert, bei »Kalinka« ebenso wie bei »Stairway To Heaven«. In einem ausgelassenen musikalischem Miteinander manifestiert sich das Ende des kalten Krieges als freudvolle Party auf großer Bühne– »Happy Togehter«.
6.9.1994
Bei den MTV Awards in der Radio City Music Hall in New York spielen Leningrad Cowboys und Alexandrow Ensemble »Sweet Home Alabama«.
2.7.1997
Während der »Russian Sound Machine« Tour stehen die Leningrad Cowboys und das Alexandrow Ensemble im Berliner Tempdrom erneut gemeinsam auf der Bühne.
16./17.12.2003
Bei zwei Konzerten in der französischen Hauptstadt wird mit 200 Musikern ein Live-Album aufgezeichnet und auch der Film »Choeurs de L’Armee Rouge au Casino de Paris« von Christophe Mouthé dokumentiert das Ereignis.
15.10.2004
Auf Einladung von Johannes Paul II geben Alexandrow Chor und Orchester ein Konzert im Vatikan. Es war der persönliche Wunsch des Papstes, den 26. Jahrestag seiner Berufung auf diese Weise zu feiern. Der polnische Papst würdigt die russischen Musikern mit den Worten »Das Alexandrow-Ensemble ist ein Geschenk an die Menschheit«.
25.4.2005
Anlässlich des 60. Jahrestages der Begegnung der Roten Armee und der US-Army auf der zerstörten Brücke in Torgelow, gibt das Ensemble ein Konzert bei einem Jubliäumstreffen der Bündnisarmeen an der Elbe.
9.5.2005
Die European Star Tour durch Russland endet anlässlich des 60. Jahrestages des Sieges über den Faschismus in Moskau. Bei dem Konzert im Kreml singen die tschechichen Stars Karel Gott und Helena Vondrácková gemeinsam mit dem Alexandrow Ensemble. Am gleichen Tag wird am Belorussischen Bahnhof in Moskau das Denkmal »Heiliger Krieg« eingeweiht, dass an die musikalische Erstaufführung des Liedes an diesem Ort im Jahr 1941 erinnert.
22. Mai 2007
Musikalische Entspannungspolitik – das Ensemble der Russichen Streitkräfte spielt vor begeistertem Publikum in der überfüllten Aula des NATO-Hauptquartiers in Brüssel.
2008
Auftritt in Quibeck, Kanada, bei einem großen militärischen Tatoo, anlässlich des 400. Stadtjubiläums.
12.10.2008
Seinem 80. Gründungstag feiert das Alexandrow Ensemble mit einem Jubiläumskonzert in Moskau. Karel Gott überbringt dabei musikalische Glückwünsche aus Prag. Als erstem internationalen Musiker wird ihm bei diesem Anlass die Alexandrow-Medaille verliehen.
2009
Der italienische Sänger Toto Cotugno tritt gemeinsam mit dem Ensemble in Russland auf
1.3.2011
Der Deutschlandfunk sendet die Reportage »Die Macht der Musik oder: Die Musik der Macht. Das russische Alexandrow Ensemble«. Die Journalistin Elke Windisch besuchte das Ensemble in Moskau und begelitete es auch auf Konzertreise. So konnte sie sehr persönliche Eindrücke vom Alltag des Ensembles gewinnen.
21.8. – 9.9.2011
Mit 125 Künstlern geht das Alexandrow Ensemble auf seine 10. Kanada-Tournee (Ottawa, Montreal, Toronto u.a.). Vom 23. – 28. August nehmen sie am internationalen Festival der Militärmusik »Tatoo 2011« in Quebeck teil.
2012
Der serbische Regisseur und Musiker Emir Kusturica spielt mit seinem No Smoking Orchestra in Moskau gemeinsam mit dem Alexandrow Ensemble.
15. Oktober 2012
Zum feierlichen Gedenken an den Befreiungskampf gegen Napoleon gab das Alexandrow-Ensemble nach 27 jahren wieder ein Konzert in Leipzig.
12.–16.2.2013
Beim Festival di Sanremo begleitet der Chor des Alexandrow Ensembles Toto Cotugno bei seinem Auftritt.
26./27. September 2015
Zum 70. Jahrestag der Befreiung ist das Alexandrow-Ensembel mit 120 Sängern, Musikern und Tänzerinnen und Tänzern im Museumsquartier in Wien zu Gast.
9. Oktober 2016
Unter Leitung von Waleri Chalilow spielt das Alexandrow-Ensemble bei zwei Konzerten in Constanza und Bukarest mit dem britischen Dirigenten Mattew Freeman Interpretationen von The Beatles und Queen.
25.12.2016
Auf dem Weg zu einem Neujahrskonzert auf einem russischen Stützpunkt in Syrien stürzt das Flugzeug kurz nach dem Start ins Schwarze Meer. Alle 92 Menschen an Bord, darunter Dirigent Generalleutnant Waleri Chalilow und 63 Sänger, Tänzer und Musiker des Alexandrow Ensembles, kommen bei diesem Unglück ums Leben. Die Nachricht sorgt weltweit für Bestürzung und tiefe Trauer. Die Presseberichte in Westeuropa sind eher knapp und zuweilen unwürdig.
16.2.2017
Zwei Monate nach dem Flugzeugabsturz gibt das neuformierte Alexandrow-Ensemble sein erstes Konzert in Moskau. Nikolai Pankow, stellvertretender Verteidigungsminister, sagt: »Die Tragödie am 25. Dezember hat Freunden das Leben gekostet und es ist unsere Pflicht ihnen gegenüber, das einzigartige Ensemble zu bewahren.«
1.5.2018
Start der Welttournee in Beijing (China), die im Jahr 2019 ihre Fortsetzung findet.
27.9.2018
Im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin wird mit »Botschafter des Friedens« erstmals außerhalb Russlands eine Ausstellung zur Geschichte des Ensembles eröffnet.
12.10.2018
Am 90. Geburtstag würdigt Wladimir Putin das Alexandrow-Ensemble als Stolz und Ruhm und wahres Erbe der Nation. Zudem sagte er: »Wir werden uns immer an die Aleksandrowiten erinnern, die mutig die Straßen des Großen Vaterländischen Krieges überquerten und wir werden diejenigen nie vergessen, die nach Syrien gingen, um unsere Soldaten und Offiziere zu unterstützen, und tragischerweise bei einem Flugzeugabsturz am 25. Dezember 2016 ums Leben kamen«.
15.10.2018
Im Moskauer Bolschoi Theater gab das Alexandrow-Ensemble unter der Leitung von Gennadiy Sachanyuk sein großes Jubiläumskonzert. Vor allem die Hinterbliebenen der Tragödie des Jahres 2016 zählten zu den geladenen Gästen.
April 2019
Eine Tournee führt das neu formierte Ensemble unter Leitung von Gennadiy Sachenyuk nach Ankara, durch Frankreich, nach Paris (Palais des Congrès), Brüssel, Genf (Grande Theatre) und London (Palladium).
9.5.2019
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 74. Tag des Sieges über den Hitlerfaschismus spielt das Alexandrow-Ensemble in Moskau.
12.5.-9.6.2019
Tournee durch 12 Städte in Slovenien.